Holzhaus Ursula Weber Weinfelden, Thurgau. Die in der Nähe gelegenen Bauernhäuser sind langgestreckte Gebäudevolumen mit auskragenden Schrägdächern. Das neue Gebäude übernimmt die Ausrichtung, die langgestreckte Form und thematisiert die auskragenden Vordächer mittels der Veranda, die in das sonst kompakte Gebäude eingeschnitten ist. Das Haus besteht grundsätzlich aus einem Raum, der mit flexiblen Schiebetüren unterteilbar ist. Fast alle Räume sind erdgeschossig angeordnet. Nur ein kleines Gästezimmer und ein Technikraum sind über eine Treppe im ersten Obergeschoss erreichbar. Sie strukturieren den Raum und bilden niedrige Raumzonen, die Eingangsbereich, Küche, Bad und Schlafzimmer enthalten. Die eingeschnittene Veranda wiederum erzeugt einen S-förmigen, fliessenden Wohnraum, der teilweise eine beachtliche Höhe aufweist. Als Teil davon kann der Büro-/Atelierbereich zusätzlich als Gästezimmer, wie gewünscht, mit Schiebetüren abgetrennt werden. Stirnseitig gegen Westen ist dem Haus eine Holzterrasse vorgelagert, wo die Abendsonne genossen werden kann und eine Stoffstore als Sonnenschutz verwendet wird. Grundsätzlich handelt es sich um ein fliessendes Raumkontinuum, von den japanischen Holzhäusern inspiriert und mit Schiebeelementen unterteilbar. Die eingeschobene Veranda erzeugt innenräumlich einen Absatz, auf dem wunderbar Objekte präsentiert werden können. Das neue Wohnhaus ist als reines Holzhaus mit Blechdach gedacht. Zur Kostenreduktion wird es in Elementbau erstellt. Es werden Lüftungsflügel eingebaut, die einen permanenten Luftaustausch ohne Energieverlust garantieren. In diese Flügel können Thujaholznuggets oder andere Hölzer eingebaut werden, die Aromen abgeben und für ein behagliches Raumklima sorgen.